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Pfingstferien-Ausflug auf den „Baui“

Themen: Allgemein, Offene Ganztagsgrundschulen

Unser Pfingstferien-Ausflug auf den „Baui“ war für die Kinder ein spannender Ort zum Klettern, Bauen und Picknicken am Lagerfeuer. Die Stunden vergingen wie im Flug und bleiben in toller Erinnerung. Wir kommen ganz bestimmt wieder.

Autor Stephanie Stangier | Veröffentlicht am 7. Juni 2018 at 10:10 | Themen: Allgemein, Offene Ganztagsgrundschulen | | Beitrag kommentieren


#klasse fahrt

Themen: Bewegung den GANZen TAG, Offene Ganztagsgrundschulen, Projekte/ #wir bewegen, Soziales Lernen

Die Idee dieses Projektes war es, eine Klassenfahrt sport- und erlebnispädagogisch durch einen #wir bewegen Coach zu begleiten bzw. vor- und nachbereiten zu lassen. Ziel war es außerdem, in diesem Setting Raum und Rahmen für gemeinsame Erlebnisse und Erfahrungen in der Natur zu ermöglichen. Zudem sollten auf dieser Fahrt neben Spaß und Bewegung klassenübergreifende Kontakte entstehen und Berührungsängste zwischen zwei Parallelklassen abgebaut werden.
Für die Umsetzung eines ersten Pilotprojekts von #klasse fahrt wurde die Klassenfahrt der 3a & 3b der GGS am Gotenring ausgewählt. Die Fahrt ging in das Reitercamp Hötzenhof. Als Termin für das Angebot wurde der 14.12.17 bestimmt. Anfang Dezember begannen die ersten Vorbereitungen.
Nach einem ersten Termin zur Vorbesprechung, einem Elternbrief und dem ersten Kontakt mit den Kindern wurde mit allen Beteiligten gemeinsam eine Idee für die Umsetzung entwickelt und das Konzept an die Rahmenbedingungen angepasst. Das Projekt startete um 10 Uhr und endete um 17 Uhr.

Zunächst kam unser neues Spielemobil #bewegungstaxi zum Einsatz. In einer offenen Situation konnten die Kinder die vielfältigen Spielmaterialien vom Minigolf bis hin zum Hockey ausprobieren. klasse-fahrt-201711214
Nach dem Mittagessen kam es zu dem „eigentlichen“ Highlight. Die Kinder landeten auf einer Pirateninsel und gingen auf große Schatzsuche. Ähnlich wie bei einer Schnitzeljagd wurde ihnen in Form von verschiedenen Schnipseln der Weg gezeigt.
An verschiedenen Stationen gab es Aufgaben, die die Gruppe nur zusammen meistern konnte und somit das Thema Kooperation besonders im Vordergrund stand. Nach jedem gemeisterten Auftrag wurde das Erlebte anhand der Methode – die Schiffsbesatzung reflektiert und herausgearbeitet, wer welche Rolle bei der Erarbeitung des Lösungsvorschlages eingenommen hatte.
Nach ca. 3 Stunden erreichten die Kinder das Ziel und die „Schatztruhe“ wurde gefunden. Aus dieser durften sich alle Kinder jeweils drei Murmeln nehmen. In der anschließenden Reflexion konnte jedes Kind anhand der Murmeln von seinem persönlichen „Schatz des Tages“ erzählen.

Den Abschluss bildete die Auswertungsmethode – das Spinnennetz. Jedes Kind hatte dazu ein Stück des Fadens in der Hand, welches jedes Kind mit allen anderen verbunden hat. Zudem sollte jedes Kind beschreiben, was es sich vornimmt und wofür dieses Gebilde stehen könnte.
spinnennetz-20180227
Um die Erlebnisse für spätere Zeitpunkte zu konservieren, wurden zudem viele Fotos geschossen und Videos gedreht, die nach der Klassenfahrt gemeinsam weiter zu einem kurzen Film bzw. großen Fotowänden weiter verarbeitet wurden.
Fazit Die Idee, beide Klassen durch das Projekt zusammen wachsen zu lassen, ist aus Sicht der Beteiligten aufgegangen. Alltagsbeobachtungen zeigen, dass es im Alltag nun viel mehr Berührungspunkte zwischen den Klassen gibt als vorher. Auch kann man abschließend feststellen, dass die Kinder riesigen Spaß hatten und immer wieder die Frage gestellt wird: Wann gehen wir wieder auf große Abenteuerreise?

Autor Stephanie Stangier | Veröffentlicht am 27. Februar 2018 at 17:28 | Themen: Bewegung den GANZen TAG, Offene Ganztagsgrundschulen, Projekte/ #wir bewegen, Soziales Lernen | Schlagwörter: , , , , | Beitrag kommentieren


Projekt „Auf eigene Faust“ in Pesch

Themen: Offene Ganztagsgrundschulen

Aktuell läuft das Projekt „Auf eigene Faust“ in Pesch an. Das Projekt richtet sich ausschließlich an Viertklässler. Die Teilnahme an diesem Projekt ist freiwillig.
Die Idee hinter diesem Projekt ist, die Kinder auf dem Weg in die Selbstständigkeit zu unterstützen und das Selbstbewusstsein zu fördern. Mögliche Fertigkeiten, die im Rahmen des Projekts vermittelt und geübt werden, sind zum Beispiel die selbstständige Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, das selbstständige Einkaufen für Koch- und Backaktionen sowie die selbstständige Planung sonstiger gemeinsamer Aktivitäten.
Die Teilnehmerzahl ist pro Aktivität jeweils begrenzt. Um an einer Aktivität (je einer oder zwei Termine) teilnehmen zu können, benötigen die Kinder eine Eintrittskarte, die sie im Büro der OGTS- Leitung Frau Feddeck erhalten.
Nähere Informationen zu der Aktion erhalten die Eltern über die Eintrittskarte Ihres Kindes. Dort finden Sie auch alle weiteren nötigen Informationen zu den jeweiligen Terminen.
Wenn Sie weitere Fragen zum Projekt „Auf eigene Faust“ haben, wenden Sie sich gerne an Frau Feddeck.

Autor Stephanie Stangier | Veröffentlicht am 5. Dezember 2017 at 17:11 | Themen: Offene Ganztagsgrundschulen | | Beitrag kommentieren


#konfliktlotsen am Gotenring

Themen: Allgemein, GGS/KGS Deutz, Offene Ganztagsgrundschulen, Projekte/ #wir bewegen, Soziales Lernen

Mediationsprojekt in Kooperation mit Ceno e.V.
Manchmal ist es nötig ungewöhnliche Wege zu beschreiten …
Ab dem Schuljahr 2017/18 wird es auch an den Schulen am Gotenring #konfliktlotsen geben. Möglich wird dies durch den Ausbau der bereits bestehenden Kooperation mit dem Verein Ceno e.V. Dieser hat sich zum Ziel gesetzt Menschen über 55 Jahre in der Phase der nachberuflichen Orientierung für bürgerschaftliches Engagement zu gewinnen. Somit werden die #konfliktlotsen am Gotenring keine Schülermediatoren sein, wie es sie bereits an vielen anderen Schulen gibt, sondern reifere Menschen, die speziell für diese Aufgabe angelernt und ausgebildet werden.
Die Konfliktlotsen werden täglich zwischen 11:40 bis 14:00 Uhr vor Ort sein und führen ihr Angebot in der Friedensecke im Werkraum durch, die eigens zu diesen Zweck eingerichtet wurde. Dort können die #konfliktlotsen ungestört anhand der Friedenstreppe aktuelle Konflikte klären. Perspektivisch wird es zusätzlich ein massives, wetterfestes Modell der Friedenstreppe für den Schulhof geben.
Darüber hinaus sind die Personen in ihrer Rolle durch entsprechende Warnwesten mit Aufdruck gut zu erkennen.
Um das Projekt in der Schulgemeinde bekannt zu machen, wird dieses in den Gruppenstunden, Konferenzen und anderen Gremien Schülern, Eltern und Lehrern vorgestellt.

Hier erfahren Sie mehr über das Projekt #konfliktlotsen

Autor Stephanie Stangier | Veröffentlicht am 10. Oktober 2017 at 17:31 | Themen: Allgemein, GGS/KGS Deutz, Offene Ganztagsgrundschulen, Projekte/ #wir bewegen, Soziales Lernen | | Beitrag kommentieren


Aktuelles Weiterbildungsprogramm 2017/18

Themen: Bewegung den GANZen TAG, Offene Ganztagsgrundschulen, Projekte/ #wir bewegen, Soziales Lernen, Weiterbildung/ BeWEGEn!

Mit Beginn des neuen Schuljahres startet das aktuelle Weiterbildungsprogramm des VGS Köln e.V. für das Schuljahr 201718.
In Kürze erscheint dazu das neue Programmheft. Neben den aktuellen Terminen erfahren Sie dort, aus welchen bewährten und neuen Weiterbildungs- und Projektangeboten Sie wählen können.
Dieses Jahr bieten wir zusätzlich zu neuen Themenfeldern, wie zum Beispiel Mediation, erstmalig familienfreundliche Fortbildungen innerhalb der Woche (vor Dienstbeginn) an.
Interessiert?

Das aktuelle Weiterbildungsprogramm finden sie hier

Oder …

Bitte schreiben Sie uns eine kurze eMail bewegen@vgs-koeln.de. Wir schicken Ihnen persönlich das aktuelle Programm dann direkt nach Erscheinen zu.

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Autor Stephanie Stangier | Veröffentlicht am 1. August 2017 at 7:44 | Themen: Bewegung den GANZen TAG, Offene Ganztagsgrundschulen, Projekte/ #wir bewegen, Soziales Lernen, Weiterbildung/ BeWEGEn! | Schlagwörter: , , , , , , , | Beitrag kommentieren


#konfliktlotsen an der Lindenbornschule

Themen: Offene Ganztagsgrundschulen, Projekte/ #wir bewegen, Soziales Lernen

Wer kennt das nicht: Immer da, wo viele Menschen auf engem Raum aufeinander treffen, entstehen Konflikte, die eskalieren oder mit Gewalt enden können, wenn niemand eingreift. Um dieser Eskalation vorzubeugen, wurde an der Lindenbornschule das Pilotprojekt VGS#konfliktlotsen eingeführt, bei dem ausgewählte Drittklässler und Drittklässlerinnen zu Streitschlichtern ausgebildet werden. Dabei steht die Entwicklung einer eigenverantwortlichen Konfliktlösungskultur als zentrale Idee im Fokus des Projekts.
Von April bis Sommer 2017 sollten zunächst die wichtigsten Grundlagen in neun Ausbildungseinheiten gelegt werden. Dazu standen jede Woche 60 Minuten am Nachmittag zur Verfügung, die von der Schulsozialarbeiterin Julia Reitz vorbereitet und durchgeführt wurden. Im vierten Schuljahr knüpft daran eine begleitete Praxisphase an, nach dessen Vollendung die Viertklässler die eigenständige Schlichtung ausführen können. Im Fokus der Ausbildung standen dabei vor allem die Einführung der Friedenstreppe und der sichere Umgang mit dieser.
Die Friedenstreppe ist eine Mediationsmethode, mit der Kinder nach einer gewissen Übungsphase allein Streitigkeiten lösen können. Sie beginnt mit der ersten Stufe, auf der beide Parteien den Streit aus ihrer Sicht mit Hilfe von Ich-Botschaften schildern. Danach wiederholt jedes Kind, was es vom Gegenüber verstanden hat und benennt somit eigene Anteile. Auf der dritten Stufe werden dann lösungsorientierte Vorschläge von den Kindern selbst eingebracht, womit eine Einigung angestrebt wird. Haben die Konfliktparteien eine Lösung für sich gefunden, zeigen sie dies auf der vierten Stufe durch eine Geste oder Worte und vertragen sich. Aufgrund der klaren Struktur dient die Friedenstreppe den Kindern als einfache Orientierung in Konfliktsituationen und erhöht außerdem die Sicherheit für die beteiligten Streitschlichter und -schlichterinnen.
konfliktlotsen-2-20170728Begonnen haben wir die Ausbildung mit verschiedenen Bewegungsspielen, um eine Vertrauensbasis für die neue Gruppenkonstellation mit Kindern aus verschiedenen Klassen zu schaffen. Durch wiederkehrende Einstiegsspiele, Feedback- und Blitzlichtmethoden entwickelten sich außerdem schnell Rituale, die das Zusammengehörigkeitsgefühl stärkten. Schon beim zweiten Treffen kamen die Kinder auf die Idee zu Beginn immer das „Evolutionsspiel“ zu spielen und bei der Reflexion mit „Alle meine Freunde…“ konnten sie eigenen Aussagen einbringen.
Danach haben wir durch den Einbezug von Streitgeschichten und theaterpädagogischen Clownsszenen zunächst kindgerecht über das Miteinander und Grundlagen von Konflikten gesprochen, sowie darüber, dass diese zum Leben dazugehören. Dass es meist mehrere Ansichten zu einer Situation gibt, erkannte die Gruppe auch mit Hilfe von optischen Täuschungen.
In den darauffolgenden Einheiten haben wir dann die einzelnen Bausteine der Friedenstreppe auf die Inhalte der Ausbildung heruntergebrochen. So thematisierten wir verschiedene Gefühle und übten mit Ausdrucksspielen wie wir diese bei uns und bei anderen erkennen können. Auch verschiedene Kommunikationstechniken, wie das aktive Zuhören, Spiegeln und die gewaltfreie Kommunikation konnten wir in Partner- und Gruppenübungen selbst ausprobieren. Besonders die Giraffen- und Wolfsprache gefiel den Kindern, sodass sie diese direkt eine Woche lang für sich anwenden wollten und in den folgenden Stunden verstärkt auf die Formulierung ihrer Aussagen achteten.
Die Aufgaben und die Rolle eines Mediators wurden von Beginn an permanent mit der Einführung der Friedenstreppe fokussiert. Hier ging es besonders ums Thema „Schlichten, nicht richten“ und darum, wie zum Beispiel damit umgegangen wird, wenn eigene Freunde versuchen den Mediator zu beeinflussen. Die Übung mit der Treppe mit echten Konflikten oder Rollenspielen sorgte dabei als wöchentlich wiederkehrendes Element für viel Freude bei den Kindern, besonders wenn die Streitenden versuchten möglichst viele „Fehler“ (Körperhaltung, Sprache, Freiwilligkeit nicht eingeholt,…) und schwierige Situationen einzubauen.
konfliktlotsen-20170728Die Abschlussstunde, bei der die Kinder einzeln und als Gruppe mit einer spielerischen Prüfung zeigen konnten, dass sie sicher im Umgang mit der Friedenstreppe und als Streitschlichter sind, war eines der Highlights des Projekts. Die Kinder verfügten alle über das notwendige Basiswissen, hielten aber bei der Beantwortung der Fragen nochmal Rücksprache mit der Gruppe. Dies verdeutlichte nochmals sehr schön wie die einzelnen Kinder als Gruppe zusammengewachsen sind und welche Eigendynamik sich im Projekt entwickelt hat.
Diese positiven Rückmeldungen wurden auch durch die Kinder bestätigt. „Danke, dass wir Streitschlichter werden können und du das mit uns machst“, war eine der Aussagen, die in der Abschlussstunde zu hören war. Dass sie stolz seien Streitschlichter zu werden und sich aufs nächste Schuljahr und die Praxisphase freuen, betonten die Kinder fast in jeder Stunde. Dies kam auch bei den Eltern an, die vereinzelt zurückgemeldet haben, dass die Kinder sehr zufrieden vom Projekt berichten und zuhause die einzelnen Schritte ausprobieren. Hier zahlte sich aus, dass die Eltern während der Projektlaufzeit durch Elternbriefe über die Inhalte informiert wurden, wofür sich eine Mutter speziell bedankte. Auch in der Schule selbst wurden das Projekt und die Methode der Friedenstreppe sehr positiv angenommen. Zur Festigung und Nachhaltigkeit soll hier im nächsten Schuljahr noch verstärkt am Transfer und der Ausweitung, beispielsweise durch die Nutzung der Friedenstreppe im gesamten Schulalltag, gearbeitet werden.
Fazit:
Mit dem Beginn des Pilotprojekts VGS#konfliktlotsen konnten an der Lindenbornschule die ersten, wichtigen Grundsteine für die Ausbildung zur Streitschlichtung gelegt werden. Durch die vielen praktischen Übungen, Bewegungsanteile, Rollenspiele und regelmäßige Nutzung der Friedenstreppe haben die Kinder das Wissen erlangt, welches sie nach den Sommerferien in der Praxisbegleitung festigen können. Besonders schön zu sehen war, dass die Gruppe solch eine Freude am Projekt hatte, als Team zusammengewachsen ist und sich eine Eigendynamik im Projekt entwickelt hat. Durch diesen guten Start erhoffen wir uns, dass sich das Projekt verselbstständigt und die aktuelle Streitschlichtung zukünftig direkt die nächsten Ausbildungsgruppen anwirbt.

Autor Stephanie Stangier | Veröffentlicht am 28. Juli 2017 at 13:02 | Themen: Offene Ganztagsgrundschulen, Projekte/ #wir bewegen, Soziales Lernen | | Beitrag kommentieren


#wir bewegen Lindenbornschule Löwengruppe

Themen: Offene Ganztagsgrundschulen, Projekte/ #wir bewegen, Soziales Lernen

Wie wollen wir miteinander leben? Und was braucht es dazu? Was wünschen die Kinder sich vom Miteinander? Und welche Erwartungshaltung haben sie gegenüber ihren Mitschülern und Mitschülerinnen in der Gruppe? Mit diesen Fragen starteten wir im April 2017 in der Klasse 3/4d der Lindenbornschule in Köln Ehrenfeld gemeinsam in die Pilotphase des Projekts VGS#wir bewegen. Die Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung jedes einzelnen Kindes auf der einen und das Zusammenwachsen der Klasse als Gruppe auf der anderen Seite ist dabei die zentrale Idee des Projektes.
wir-bewegen-ehr-loewen-1-20170728Da es sich um die Pilotphase des Projekts an der Schule handelte, war eine sorgfältige Vorbesprechung mit dem Kollegium und Träger notwendig, um das Konzept an die Rahmenbedingungen der Schule anzupassen. In acht Einheiten von je 75 Minuten standen wöchentlich im Vormittagsbereich die aktuellen Themen der Gruppe im Fokus. Geplant und durchgeführt wurden die Einheiten von der Schulsozialarbeiterin Julia Reitz und der Motopädin Ulrike Klett. So haben die Pädagoginnen aus dem Alltag eine beobachtende Position eingenommen, wodurch die Stunde im direkten Anschluss von allen gemeinsam reflektiert werden konnte. Die Eltern wurden während der gesamten Projektlaufzeit durch Elternbriefe über die Inhalte informiert und zum Austausch eingeladen.
In der Anfangsphase lag der Schwerpunkt darauf, das Miteinander in der Gruppe zu beobachten und den Kindern Lust darauf zu machen an gemeinsamen Themen zu arbeiten. Mit Hilfe von bewegungsorientierten, theater- und erlebnispädagogischen Spielen in Kombination mit kurzen Reflexionsphasen haben die Kinder praktisch erlebt, welche Aspekte in der Klasse schon gut funktionieren (z.B. Kommunikation und Absprachen), aber auch wo noch Schwierigkeiten bestehen. Aus dieser inhaltlichen Offenheit konnte dann ein Prozess initiiert werden, der die Bedürfnisse der Beteiligten in den Fokus stellte, sodass die Kinder selber bestimmten, dass sie am Miteinander zwischen Jungen und Mädchen arbeiten möchten. Ein Highlight waren jedes Mal die Clowns-Szenen, die von den Coaches gespielt und als Einleitung in die aktuelle Stunde genutzt wurden, indem sie das aktuelle Thema übertrieben plakativ dargestellt haben. Schon nach der zweiten Stunde fragten die Kinder jedes Mal nach den Clowns und beteiligten sich durch das Zeigen roter Karten selbst an den Inhalten.
Im weiteren Projektverlauf wurde dann zuerst über die Schwierigkeiten im Umgang zwischen den Jungen und Mädchen in der Klasse gesprochen werden. Dabei haben die Kinder in eigenen Clownsszenen für sie präsente Streitthemen aus dem Alltag dargestellt und unter anderem überlegt, warum sie es manchmal als „peinlich“ empfinden mit Mädchen oder Jungen zu spielen. Zudem wurde ein Schwerpunkt auf das Vorhandensein unterschiedlicher Stärken jedes Einzelnen gelegt, den die Kinder bei Kooperationsaufgaben selbst spüren konnten (z.B. Wichtigkeit unterschiedlicher Rollen in Gruppen). Damit einher ging auch das Thema Anderssein und die Relevanz eines wertschätzenden Umgangs miteinander.
wir-bewegen-ehr-loewen-2-20170728Die Wertschätzung wurde auch zum Abschluss des Projekts im Juli 2017 einbezogen, als das Abschiedsthema in den Stunden dominierte. Dieses bezog sich aber nicht nur aufs Projekt, vielmehr konnte die Klasse dieses nutzen, um die Viertklässler zu verabschieden. Eine Übung, bei der sich alle in einer ruhigen Atmosphäre gegenseitig positive Botschaften und Wünsche auf eine Pappscheibe auf dem Rücken geschrieben haben, war nicht nur für die Kinder eines der Highlights im Projekt. Besonders schön zu sehen war, dass sich alle Einzelnen Mühe gegeben haben bei jedem Kind eine Rückmeldung zu schreiben und alle ihre Nachrichten im Anschluss mit großer Neugierde und Stolz gelesen haben.
Insgesamt konnten die Kinder durch immer wiederkehrende Rituale (eigener Einstiegs- und Abschlussgruß), Reflexions- und Blitzlichtmethoden jederzeit ein Feedback zum Projekt abgeben, wodurch besonders darauf geachtet wurde, dass die Gruppe jede Woche mit Freude dabei war. Die Rückmeldungen bei der Abschlussreflexion haben diesen positiven Gesamteindruck widergespiegelt, sodass unter anderem folgendes gesagt wurde: „Mir haben besonders gut die Spiele gefallen und die Clowns-Szenen“, „Ich sehe eine gute Klassengemeinschaft, wie ich sie von der Klasse vorher noch nie gesehen habe“ „Jungs spielen nicht nur Fußball und Mädchen Rollenspiele, jetzt spielen wir zusammen Völkerball“.
wir-bewegen-ehr-loewen-3-20170728Dieser Eindruck konnte auch von der Klassenlehrerin, sowie von der Gruppenleitung aus dem Ganztag bestätigt werden. Diese betonten, dass weniger Konflikte und eine veränderte, positive Stimmung in der Gruppe entstanden sind. Die Gruppe sei zusammengewachsen, was sich nicht nur im Miteinander, sondern auch im Freizeitverhalten zeige. Damit wurde auch der anfänglichen Cliquenbildung und dem Ausgrenzen einzelner Kinder entgegengewirkt.
Zur Nachhaltigkeit im nächsten Schuljahr sollen weiterhin regelmäßig Bewegungs- und Kooperationsspiele mit der ganzen Gruppe in der Kontaktstunde von Vor- und Nachmittag durchgeführt werden. Da die VGS#wir bewegen-Coaches durch zwei schulinterne Personen besetzt sind, können diese auch im nächsten Schuljahr vereinzelt zu Schwerpunktthemen, bei Krisen oder zum Austausch zur Gruppe hinzukommen. Außerdem steht direkt am Anfang des Schuljahres eine Klassenfahrt an, bei der die Schulsozialarbeiterin auch anwesend sein wird.
Fazit:
Zusammenfassend zeigt sich, dass eine intensive Arbeit zu den einzelnen Schwerpunktthemen möglich war. Die Kinder waren in der Lage ehrliche Aussagen zu treffen und somit tiefgreifende Veränderungsprozesse anzuregen. Zudem hatten die Lehrerin und Gruppenleitung des Ganztags durch ihre Beobachtungsperspektive die Gelegenheit einen anderen Blick auf die Gruppenprozesse zu bekommen. Die fest verankerte wöchentliche Reflexion mit allen Beteiligten konnte Entwicklungsbedarfe und gemeinsame Themen der Gruppe fokussieren, sodass Themen nachhaltig in den Alltag übertragen werden konnten, beispielsweise mit geschlechtergemischten Bewegungsspielen. Hier gestaltet es sich auch als Vorteil, dass die Coaches schulinterne Personen sind, die die Klasse und die Gegebenheiten der Schule kennen. Somit konnten die Projektziele, die im Vorfeld angestrebt worden sind, unserer Meinung nach besonders durch den bewegungsorientierten und erlebnis- und theaterpädagogischen Ansatz erreicht werden.

Autor Stephanie Stangier | Veröffentlicht am 28. Juli 2017 at 12:53 | Themen: Offene Ganztagsgrundschulen, Projekte/ #wir bewegen, Soziales Lernen | | Beitrag kommentieren


#wir bewegen an der Lindenbornschule Mäusegruppe

Themen: Allgemein, Offene Ganztagsgrundschulen, Soziales Lernen

Wie wollen wir miteinander leben? Und was braucht es dazu? Was wünschen die Kinder sich vom Miteinander? Und welche Erwartungshaltung haben sie gegenüber ihren Mitschülern und Mitschülerinnen in der Gruppe? Mit diesen Fragen starteten wir im Mai 2017 in der Klasse 1/2b der Lindenbornschule in Köln Ehrenfeld gemeinsam in die Pilotphase des Projekts VGS#wir bewegen. Die Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung jedes einzelnen Kindes auf der einen und das Zusammenwachsen der Klasse als Gruppe auf der anderen Seite ist dabei die zentrale Idee des Projektes.
wir-bewegen-ehr-1-20170728Da es sich um die Pilotphase des Projekts an der Schule handelte, war eine sorgfältige Vorbesprechung mit dem Kollegium und Träger notwendig, um das Konzept an die Rahmenbedingungen der Schule anzupassen. In sieben Einheiten von je 75 Minuten standen wöchentlich im Vormittagsbereich die aktuellen Themen der Gruppe im Fokus. Geplant und durchgeführt wurden die Einheiten von der Schulsozialarbeiterin Julia Reitz und der Motopädin Ulrike Klett. So haben die Pädagoginnen aus dem Alltag eine beobachtende Position eingenommen, wodurch die Stunde im direkten Anschluss von allen gemeinsam reflektiert werden konnte. Die Eltern wurden während der gesamten Projektlaufzeit durch Elternbriefe über die Inhalte informiert und zum Austausch eingeladen.
In der Anfangsphase lag der Schwerpunkt darauf, das Miteinander in der Gruppe zu beobachten und den Kindern Lust darauf zu machen an gemeinsamen Themen zu arbeiten. Mit Hilfe von bewegungsorientierten und erlebnispädagogischen Spielen in Kombination mit kurzen Reflexionsphasen haben die Kinder praktisch als Gruppe erlebt, welche Aspekte in der Klasse schon gut funktionieren, beispielsweise als sie zusammen über eine hüfthoch gespannte Zauberschnur gekommen sind. Zeitgleich wurde deutlich, wo noch Schwierigkeiten bestehen, zum Beispiel darin, sich als Gruppe ohne Anleitung eines Erwachsenen zu organisieren. Aus dieser inhaltlichen Offenheit konnte dann ein Prozess initiiert werden, der die Bedürfnisse der Beteiligten in den Fokus stelle und somit die Themen für die darauffolgenden Stunden bestimmte. Verdeutlicht wurden die Themen, an denen in jeder Stunde gearbeitet werden sollte, immer mit einer einleitenden Clowns-Szenen von den Coaches. Diese theater-pädagogischen Anteile waren für die Kinder jedes Mal ein Highlight, sodass diese mit „offenen Mündern“ zuschauten.
Hierdurch konnte im weiteren Projektverlauf beispielsweise gemeinsam über bestimmte Rollenverteilungen in der Gruppe gesprochen werden. Die Kinder haben erzählt wie schwierig es teilweise im Alltag für sie ist zusammenzuarbeiten und zum Beispiel nicht immer bestimmen oder der Erste sein zu wollen. Dazu haben wir dann gemeinsam viele praktische Übungen in unterschiedlichen Gruppenkonstellationen gemacht, in denen die Kinder immer wieder ausprobieren konnten sich abzusprechen und gemeinsam ein Ziel zu verfolgen. Außerdem konnten wir zum Thema Gefühle arbeiten, wo es darum ging unterschiedliche Gefühle mit Hilfe von Dino-Bildern kennenzulernen, bei sich selber zu spüren und zu erkennen, dass jeder Mensch Situationen anders erlebt.
wir-bewegen-ehr-3-20170728Insgesamt konnten die Kinder durch immer wiederkehrende Reflexions- und Blitzlichtmethoden jederzeit ein Feedback zum Projekt abgeben, wodurch besonders darauf geachtet werden konnte, dass die Gruppe mit Freude dabei war. Die Rückmeldungen bei der Abschlussreflexion haben das positive Bild widergespiegelt, sodass unter anderem folgendes gesagt wurde: „Ich fand das Schweinchenspiel so gut. Das hat Spaß gemacht und wir haben zusammen-gehalten.“, „Ich bin glücklich, ich fand alle Tage, die wir gemacht haben toll und bin auch ein bisschen traurig, dass das jetzt vorbei ist.“
Dieser Eindruck konnte auch von der Klassenlehrerin, sowie von der Gruppenleitung aus dem Ganztag bestätigt werden. Diese betonten, dass die Inhalte die Kinder erreicht haben und diese sich jede Woche auf das Projekt gefreut haben. Die Clowns-Szenen, die wöchentlich das neue Thema eingeläutet haben, wurden von den Pädagogen als Highlight und „Türöffner für die positiv anspruchsvollen Themen“ bezeichnet. Ob tatsächlich Veränderungen im Miteinander bewirkt wurden, ist derzeit noch schwer einschätzbar und bedarf weiterer Beobachtung. Hier soll gerade bei der jungen Zielgruppe in Zukunft auch verstärkt darauf geachtet werden die Schwierigkeitsstufe des Projekts noch weiter herunter zu brechen. Inhaltlich sollen Themen wie Wahrnehmung, Gefühle, Vertrauen oder Regeln fast ausschließlich spielerisch bearbeitet werden.
Zur Nachhaltigkeit im nächsten Schuljahr sollen weiterhin regelmäßig Bewegungs- und Kooperationsspiele mit der ganzen Gruppe durchgeführt werden, beispielweise im Sportunterricht, der von der Klassenleitung durchgeführt wird. Da die Coaches durch zwei schulinterne Personen besetzt sind, können diese auch im nächsten Schuljahr vereinzelt zu Schwerpunktthemen, bei Krisen oder zum Austausch zur Gruppe hinzukommen. Außerdem wird VGS#wir bewegen ab dem nächsten Schuljahr fest im Schulprogramm verankert, weshalb die Klasse im Frühjahr 2018 erneut acht bis zehn Projekteinheiten mit der neuen Gruppe erleben wird.
wir-bewegen-ehr-2-20170728Fazit:
Zusammenfassend zeigt sich, dass die Fokussierung einzelner Schwerpunktthemen und die spielerische, bewegungs-orientierte Herangehensweise eine intensive Arbeit mit den Kindern ermöglichte. Die Kinder waren in der Lage ihre Stimmung, sowie bestimmte Gruppenthemen auf kindlicher Ebene zu reflektieren und Veränderungsprozesse anzuregen. Zudem hatten die Lehrerin und Gruppenleitung des Ganztags als täglich präsente Bezugspersonen die Gelegenheit die Klasse aus der Beobachterperspektive wahrzunehmen und nochmal einen anderen Blick auf die Gruppenprozesse zu bekommen. Die fest verankerte wöchentliche Reflexion mit allen Beteiligten konnte Entwicklungsbedarfe und gemeinsame Themen der Gruppe fokussieren. Hier gestaltet es sich auch als Vorteil, dass die Coaches schulinterne Personen sind, die die Klasse und die Gegebenheiten der Schule kennen. Somit konnten die Projektziele, die im Vorfeld angestrebt worden sind unserer Meinung nach, besonders durch den bewegungsorientierten und theaterpädagogischen Ansatz, erreicht werden.

Autor Stephanie Stangier | Veröffentlicht am 28. Juli 2017 at 12:48 | Themen: Allgemein, Offene Ganztagsgrundschulen, Soziales Lernen | | Beitrag kommentieren


1. VGS Völkerballturnier in den Osterferien

Themen: Allgemein, Offene Ganztagsgrundschulen

Der VGS Köln e.V., als Träger von vielen offenen Ganztagsschulen in Köln, hat in diesem Jahr zum ersten Mal ein Völkerballturnier in den Osterferien veranstaltet. Am Freitag, den 21.04.2017 trafen sich in der Sporthalle des Gymnasiums Kreuzgasse fünf Grundschulen mit insgesamt acht Mannschaften um gegeneinander in den Wettkampf zu ziehen.
2-voelkerballTrotz des sportlichem Wettkampfes und der Konkurrenz stand der Fair Play Gedanke und der Spaß immer im Vordergrund. Gespielt wurde auf zwei Volleyballfeldern, das dritte Feld stand für die freie Bewegung zu Verfügung.
Es wurde geworfen, gefangen, sich gefreut und herzhaft gelacht. Die Schulen waren mit Herz und Seele dabei und selbst bei einer Niederlage sind die Kids mit einem Lächeln vom Feld gegangen.
Angefeuert wurden die Mannschaften von Ihren Betreuern und Cheerleadern.

Angetreten sind die Schulen der KGS Roggendorf, KGS Neubrück, GGS Ehrenfeld, GGS Pesch und die GGS Höhenberg. Den Sieg des Turniers und damit den Wanderpokal des VGS Köln e.V. sicherte sich in diesem Jahr die 1. Mannschaft der KGS Neubrück. 1-voelkerball

Das Feedback der Kinder und Betreuer war durchweg positiv und alle freuen sich auf das nächste Jahr, um dann erneut um den Pokal zu spielen. „Alles in allen eine gelungene Aktion!“

Autor Stephanie Stangier | Veröffentlicht am 2. Juni 2017 at 10:36 | Themen: Allgemein, Offene Ganztagsgrundschulen | Schlagwörter: , , , , | Beitrag kommentieren


Ferienprogramm Lindenbornschule

Themen: Allgemein, Offene Ganztagsgrundschulen

falkner-20170502 Bei Sonnenschein haben wir mit den Kindern einen Ausflug zu den Jahnwiesen gemacht, wo ein Falkner uns empfangen hat. Mit einem kleinen spannenden Rundgang durch den Wald und vielen Geschichten rund um den Greifvogel und dem Höhepunkt den Vogel selbst auf dem Arm zu halten, war es für uns alle ein spannender Tag mit vielen neuen Erlebnissen.voelkerballturnier-20170502

Unsere Bastelwerkstatt hat ein wunderschönes Mandala selbst gestaltet.

Am letzten Ferientag lud die VGS zum Völkerballturnier ein. Dort trafen sich 8 OGTS der VGS um gegeneinander anzutreten. Die Tage zuvor wurde fleißig geübt und daher war nach dem dritten Spiel mit Niederlage die Enttäuschung sehr groß. Aber der Wille war größer als die Enttäuschung und so kam unsere Gruppe am Ende auf einen wunderbaren 3. Platz!!! Glückwunsch an das Team.

Autor Stephanie Stangier | Veröffentlicht am 2. Mai 2017 at 9:44 | Themen: Allgemein, Offene Ganztagsgrundschulen | | Beitrag kommentieren