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#wir bewegen in der Löwenklasse

Themen: Allgemein, GGS Ehrenfeld

Im Rahmen des Sozialen Lernens wurden in der Klasse 3/4 d (Löwenklasse) der Lindenbornschule in Ehrenfeld sechs Einheiten des präventiven VGS-Projekts #wirbewegen durchgeführt.
In der Altersstufe des 3. und 4. Schuljahrs verfügen die Kinder bereits über viele soziale Kompetenzen und haben eine klare Vorstellung davon, was in ihrer Klasse gut läuft und was nicht. Deshalb steht zu Beginn des Projekts im Vordergrund, gemeinsam zu erarbeiten, was für die Klassengemeinschaft wichtig ist. Ein Schwerpunktthema der Löwenklasse war gegenseitige Akzeptanz und Anerkennung.
Die Kinder bekamen verschiedene Kooperationsaufgaben gestellt, die sie gemeinsam lösen mussten. Ein Highlight war sicher das Bauen und Konstruieren einer Murmelbahn, aber auch das Lösen einer „Spionageaufgabe“, bei der die Kinder ein Modell mit Hilfe verschiedener „Spionagestationen“ teils zeichnend, teils sprechend beschreiben und nachbauen sollten. Insgesamt konnten wir beobachten, dass die Kinder Aufgaben sehr zielstrebig und erfolgreich lösten. Gerade wenn verschiedene Rollen durch die Aufgabenstellung vergeben wurden, wurde aber auch deutlich, dass nicht alle Ideen in der Klasse gleichermaßen gehört wurden.
Hier bietet das Soziale Lernen die Möglichkeit, gemeinsam zu überlegen, wie die Zusammenarbeit besser funktionieren kann. Gerade ruhigere Kinder forderten ein, dass ihre Ideen gehört werden. Die Kinder waren mit der Zeit besser in der Lage, Absprachen zu treffen und sich gegenseitig zu Wort kommen zu lassen.
Insgesamt fiel das Fazit bei den Kindern, Lehr- und OGS-Kräften sehr positiv aus. Leider ist es gerade wegen der Corona-Pause nicht wie üblich möglich, sich zur Nachbereitung des Sozialen Lernens mit der Klasse zu treffen.

Autor Stephanie Stangier | Veröffentlicht am 8. April 2020 at 12:17 | Themen: Allgemein, GGS Ehrenfeld | Schlagwörter: , , , , , , , , , , | Beitrag kommentieren


Nun schon im vierten Jahr!

Themen: GGS Neubrück, Projekte/ #wir bewegen, Soziales Lernen

#gekonnt streiten mit der Friedenstreppe
Wer kennt das nicht: Immer da, wo viele Menschen auf engem Raum aufeinander treffen, entstehen häufig Konflikte, die eskalieren können. Kinder lieben es, miteinander zu spielen und zu toben. Dabei kann es auch immer mal wieder zu Streitigkeiten und unfairem Verhalten anderen gegenüber kommen. Wie können Konflikte im Klassenverband eigenverantwortlich gelöst und eine altersgerechte Konfliktlösekultur erarbeitet und etabliert werden?
Das Projekt VGS#gekonnt streiten beschäftigt sich mit einer intensiveren Wahrnehmung der eigenen Gefühlen, einem angemessenen Umgang mit schwierigen Gefühlen wie Wut, der Entwicklung von Empathie und verfolgt damit das Ziel, Kinder zum eigenverantwortlichen Lösen von Konflikten zu befähigen. Hierzu wird die Friedenstreppe mit dem Ziel der selbstständigen Anwendung durch die Kinder eingeführt und durch abwechslungsreiche bewegte Spiele und Übungen zu den Themen Gefühle, Grenzüberschreitungen, Giraffen- und Wolfssprache, Zuhören und Empathie ergänzt.
Die Kinder der Affen- und Löwenklasse der GGS Europaring haben im Winter 2018/2019 in sechs Doppelstunden zusammen mit der Schulsozialarbeiterin der katholischen Jugendagentur und einem #wir bewegen Coach des VGS die Friedenstreppe zur Konfliktklärung erarbeitet und angewendet.
Zum Ende jeder Stunde gab es die große „Team-Challenge“, mit dem Ziel, das Wir-Gefühl der Klasse zu stärken und die Kommunikation und Lösungsfindung zu verbessern. In einer Reflexionsrunde wurde von den Kindern Interessantes, Gelerntes und in den Alltag Übertragbares benannt. Abgeschlossen wurde jede Einheit mit dem Ritual „123 – Streit vorbei!“.

In einer großen #gekonnt streiten Schnitzeljagd konnten die Kinder der Affen- und Löwenklasse nach einigen Wochen Pause vom Projekt zeigen, welche Inhalte bei ihnen hängen geblieben sind. So wurden gute Strategien im Umgang mit Wut aufgezählt, Gefühle anhand von Mimik benannt, durch aktives Zuhören Sachen erkannt und bunte Giraffen passend zu der Giraffensprache auf den Schulhof gemalt. Die Schnitzeljagd war ein großer Erfolg und zeigte, dass die Kinder sich nachhaltig an die Inhalte des Projekts erinnern und diese auch benennen und umsetzen können.

Fazit
Das Projekt hat allen Beteiligten viel Spaß bereitet und wurde besonders durch die teilnehmenden Kinder gut angenommen. Ein durchweg positives Feedback gab es in der abschließenden Reflexion und Projektevaluation von Lehrerkräften und pädagogischen (Fach-)Kräften. Die Friedenstreppe wurde fest im Alltag der Kinder (z.B. im Klassenrat) etabliert und beeinflusst so nachhaltig die Streitkultur und auch das Miteinander in der Klassen.

Autor Stephanie Stangier | Veröffentlicht am 30. Juli 2019 at 18:16 | Themen: GGS Neubrück, Projekte/ #wir bewegen, Soziales Lernen | Schlagwörter: , , , , , , , , , , , , , , | Beitrag kommentieren


Die KGS Neubrück geht in den Wald

Themen: KGS Neubrück, Offene Ganztagsgrundschulen

Der Kölner Stadtanzeiger berichtet über das Osterferienprogramm an der KGS Andreas-Hermes-Straße.
Kinder der OGS lernen die Vogelwelt kennen.

Autor Stephanie Stangier | Veröffentlicht am 30. Juli 2019 at 17:53 | Themen: KGS Neubrück, Offene Ganztagsgrundschulen | Schlagwörter: , , , , , , , , , , , , | Beitrag kommentieren


Jetzt auch in Merheim!

Themen: KGS Merheim, Projekte/ #wir bewegen, Schulsozialarbeit, Soziales Lernen

#gemeinschaft organisieren
Was wünscht ihr euch im Miteinander? Und welche Erwartungshaltung habt ihr gegenüber euren Mitschüler*innen? Mit diesen Fragen im Gepäck starteten wir im Januar 2019 das Pilotprojekt #gemeinschaft organisieren.
Das Pilotprojekt sollte eine (zusätzliche) Alternative zum Präventivprojekt #wirbewegen in Stufe 2 bzw. als Projekt zur Krisenintervention darstellen, das bei Bedarf in allen Jahrgängen durchgeführt werden kann.

Die zentrale Idee des Projektes ist es, gemeinsam mit allen Beteiligten Regeln für das Miteinander zu erarbeiten und durch die konsequente Umsetzung langfristig ein besseres Miteinander in der Klasse zu erreichen.

In der aktiven Projektphase wurde deutlich, dass es zwar nicht grundsätzlich ein Problem mit Regelverstößen gab, jedoch eine kleinere Gruppe von Kindern immer wieder in Konflikte und Streitigkeiten geriet. Die dadurch bedingte Häufung von Konflikten wirkte sich negativ auf das gesamte Klassenklima aus.
In der Anfangsphase des Projektes wurde beim Sammeln von „unfairem Verhalten“ in der Klasse deutlich, dass neben den Streitigkeiten und Konflikten zudem vor allem das Ausgrenzen von einzelnen Kindern ein Thema war. Ebenso war das Gemeinschaftsgefühl nicht so gut ausgeprägt, sodass es immer wieder zu Grüppchenbildung kam, wobei Kinder gezielt ausgeschlossen wurden. Die Kinder hatten zudem noch Schwierigkeiten, das eigene Bedürfnis, der Schnellste oder Beste zu sein, für das Gemeinschaftsgefühl und eine gemeinschaftliche Lösung zurückzustellen. Es wurden dann für die von den Kindern genannten Verhaltensweisen Regeln entwickelt:

  • Ich verletzte niemanden! Auch nicht mit Worten oder Gesten. Kein Spaß auf Kosten anderer!
  • Ich höre zu und lasse andere ausreden.
  • Ich bringe mich selbst und andere nicht in Gefahr.
  • Ich achte eigenes und fremdes Eigentum.

Diese wurden dann im nächsten Schritt festgelegt, mit den inhaltlichen Vorstellungen der Kinder gefüllt und durch einen gemeinsamen Zustimmungsprozess mit grünen und roten Filzlappen beschlossen.
Nach dem Erstellen der Regeln wurden diese durch Spiele erlebbar und erfahrbar gemacht. Dadurch blieben die Regeln den Kindern gut im Gedächtnis.
Anschließend wurde mittels Rollenspielen und weiteren Methoden das Thema Ausgrenzen erarbeitet und Handlungsalternativen für die Kinder entwickelt. Dadurch entstand eine „Schatztruhe gegen das Ausgrenzen“, die metaphorisch durch Gegenstände visualisiert und im Sinne der Nachhaltigkeit auch im Klassenraum durch ein Foto aufgegriffen wurde.
Damit wurde gleichzeitig die Erprobungsphase eingeleitet, in der die Lehr- und pädagogischen (Fach-)Kräfte aus dem Nachmittag im Sinne der Nachhaltigkeit für den Alltagstransfer und die Auseinandersetzung mit dem Thema verantwortlich sind. Dazu wurden die visualisierten Regeln in der Klasse aufgehängt. Außerdem wurden in Gesprächskreisen sowie im gesamten Alltag immer wieder thematische Impulse gesetzt.

Die Abschlussstunde wurde als komplette Kooperationseinheit geplant, um das Gemeinschaftsgefühl der Klasse zu stärken und die Arbeit im Team zu fördern. Dabei hatten die Kinder großen Spaß, es wurde jedoch deutlich, dass dies den Kindern auch weiterhin noch schwer fiel, sodass als Evaluationsstunde eine weitere Stunde zur Kooperation gestaltet wurde.
Im Sinne der Nachhaltigkeit führte die Klassenleitung weiterhin Kooperationsspiele durch und thematisierte die Regeln und „Schatztruhe gegen das Ausgrenzen“ im schulischen Alltag wie z.B. im Klassenrat.

Zu Beginn des Projekts wurden die Eltern durch Elternbriefe über das Projekt, die Regeln und das Miteinander informiert und zum Austausch eingeladen. Positiv waren auch die Rahmenbedingungen und die Kooperation mit der Schule, die dem Projekt sehr aufgeschlossen gegenüber stand.

Fazit:
Insgesamt lässt sich zusammenfassen, dass die intensive Arbeit mit der Gruppe zu einer für viele Kinder spürbaren Verbesserungen geführt hat. Durch die partizipative Regelfindung und konsequente Umsetzung dieser hat die Häufigkeit von destruktiven Streitsituationen stark abgenommen. Auch das Ausgrenzen hat aus Sicht der Kinder und pädagogischen Kräfte abgenommen. Im Sinne der Nachhaltigkeit wurde für einen Einzelfall nach dem No-blame-approach eine Unterstützungsgruppe installiert, sodass auch auf individueller Ebene das Bewusstsein und Verantwortungsgefühl für das Gegenüber gestärkt wurden.

Autor Stephanie Stangier | Veröffentlicht am 30. Juli 2019 at 17:40 | Themen: KGS Merheim, Projekte/ #wir bewegen, Schulsozialarbeit, Soziales Lernen | Schlagwörter: , , , , , , , , , , , , , , , | Beitrag kommentieren


#wir bewegen in Merheim

Themen: KGS Merheim, Projekte/ #wir bewegen, Schulsozialarbeit, Soziales Lernen

Wie wollen wir miteinander umgehen? Und was braucht es dazu? Wie wollen wir unser Miteinander gestalten? Mit diesen Fragen im Gepäck starteten wir in der Klasse 2b der KGS Fußfallstraße gemeinsam das Pilotprojekt #wir bewegen. Dabei waren die Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung jedes einzelnen Kindes auf der einen und das Zusammenwachsen der Klasse als Gruppe auf der anderen Seite die zentrale Idee des Projektes.

Das Projekt war als Pilotprojekt angelegt und sollte die Bedarfe der Schule im Hinblick auf ein präventives und im Schulprogramm fest verankertes Sozialtraining ermitteln. Das Projekt wurde in Jahrgangsstufe 2 verortet, da die beteiligten Pädagog*innen diesen Zeitpunkt als guten Startpunkt für das sozial-emotionale Lernen im Rahmen eines Projekts einschätzten.
In der Anfangsphase lag der Schwerpunkt darauf, das Miteinander in der Gruppe zu beobachten und den Kindern Lust darauf zu machen, an gemeinsamen Themen zu arbeiten. Mit Hilfe von bewegungsorientierten Einheiten und Clownszenen mit sich anschließenden kurzen Reflexionsphasen konnten die Kinder praktisch erleben und herausarbeiten, welche Dinge in der Klasse schon gut funktionieren und welche Dinge sie in der Klassengemeinschaft noch angehen möchten.

In sieben Einheiten von je 90 Minuten standen wöchentlich die aktuellen Themen der Gruppe im Fokus. Geleitet wurden die Stunden von zwei #wir bewegen Coaches, sodass die Klassenleitung die Beobachtungsrolle wahrnehmen konnte. Im direkten Anschluss an die Projektstunde wurde das Erlebte von allen Beteiligten gemeinsam reflektiert und gleichzeitig das Thema für die nächste Stunde festgelegt. Die Eltern wurden während der Projektlaufzeit durch einen Elternbrief zum Projektstart informiert und zum Austausch eingeladen.
Im weiteren Projektverlauf einigte sich die Gruppe darauf, dass sie daran arbeiten wollen, auf die Gefühle untereinander Rücksicht zu nehmen und wertschätzend miteinander zu kommunizieren. Dazu galt es die Vielfalt der Gefühle kennenzulernen und auch einzuüben, Gefühle von anderen wahrzunehmen. Es wurden verschiedene Sozialformen gewählt, um eine offene Gesprächskultur zu etablieren, in denen jedes Kind offen seine Gefühle zeigen kann. Die Übungen zur Wolfs- und Giraffensprache bereiteten den Kindern großen Spaß, sodass diese schnell in Konfliktsituationen angewendet wurde.
Zum Ende jeder Stunde war ein Kooperationsspiel das Highlight für die Kinder. Dabei wurde das Gemeinschaftsgefühl gestärkt und die Kinder lernten, dass es nicht darauf ankommt, allein zu gewinnen, sondern vielmehr gemeinsam als Klasse Lösungen zu finden und gut im Team zusammen zu arbeiten.

Zum Abschluss des Projekts standen besonders die ausführliche Reflexion der vergangenen Stunden sowie die Nennung von Zielen für die Zukunft im Fokus.
Die Klassenleitung betonte, dass eine veränderte Stimmung in der Gruppe entstanden sei. Es gebe weniger Streit, welcher dann überwiegend mittels wertschätzender Kommunikation gelöst werden konnte. Bei der Arbeit im Team bzw. Klassenverband sei mehr Unterstützung aller Kinder im Sinne der Klassengemeinschaft spürbar. Insgesamt sei der Kontakt untereinander verbessert, sodass auch unabhängig von festen Spielgruppen vermehrt andere Kinder integriert worden.
Die Nachhaltigkeit des Projekts wurde durch Visualisierung der Projektinhalte in Form von Plakaten im Klassenraum unterstützt. Themen und Spiele sowie Reflexionsmethoden wurden im Alltag, z.B. im Klassenrat, integriert. Das Thema Gefühle wurde durch die Gefühlsampel im Klassenzimmer als fester Bestandteil des Classroom-Managements weiter geführt.

Die Evaluationsstunde zum Projekt wurde der bereits im Projekt angeregten Fähigkeit zur Kooperation gewidmet, sodass eine komplette Stunde zu diesem Thema stattfand. Hierbei wurde eindrucksvoll deutlich, dass die Klasse nun besser miteinander arbeitete und sich gemeinsam an der Suche nach Lösungen beteiligte, wobei alle Kinder einbezogen wurden.

Fazit:
Da das Projekt als Pilotprojekt angelegt war lässt sich festhalten, dass der Zeitpunkt der 2. Klasse gut gewählt wurde: die Kinder konnten sich gut auf die Inhalte einlassen und ihr Verhalten reflektierten. So konnte ein Lernprozess entstehen. Ein präventives im Schulprogramm verankertes Projekt erscheint nach den bisherigen Erfahrungen sinnvoll. Die Klassenleitung gab positives Feedback zur Veränderung ihrer Klasse. Die Klasse arbeitete motiviert an den entstandenen Themen mit. Die Offenheit des Projekts und die bewegungsorientierte Methodik trugen positiv zur Motivation der Kinder bei, sodass sie mit Freude und Eifer mitarbeiteten.

Autor Stephanie Stangier | Veröffentlicht am 30. Juli 2019 at 17:28 | Themen: KGS Merheim, Projekte/ #wir bewegen, Schulsozialarbeit, Soziales Lernen | Schlagwörter: , , , , , , , , , , , , , , | Beitrag kommentieren


#gemeinschaft organisieren

Themen: GGS Höhenberg, Projekte/ #wir bewegen

Was wünschen sich Kinder im Miteinander? Welche Erwartungshaltung haben sie gegenüber ihren Mitschüler*innen? Und was möchten Kinder an Unterstützung von Erwachsenen für ein besseres Miteinander bekommen? Mit diesen Fragen starteten wir in der Klasse 1c der GGS Weimarerstraße in Köln Höhenberg in das Projekt. Gemeinsam haben wir uns – „mit den ersten Antworten der Kinder im Gepäck‟ – auf den Weg gemacht zu einem zufriedeneren Miteinander. Dies sollte durch eine intensive spielerische sowie erlebnispädagogische Auseinandersetzung mit dem Thema Regeln gelingen. Spaß und Bewegung sollten allerdings auch nicht zu kurz kommen. In diesem Fall hatten wir als Besonderheit das große Glück, das Projekt über das gesamte zweite Schulhalbjahr anbieten zu können. Darüber hinaus bestand die Möglichkeit, Themen auch außerhalb der Gruppenstunden zu vertiefen und mit Wochenaufgaben weiter daran zu arbeiten. Dies ermöglichte eine aus unserer Sicht intensive und nachhaltige Auseinandersetzung mit dem Thema.
Schon bevor die Kinder überhaupt den Raum betreten durften, haben wir sie mit einem Ritual aus dem theaterpädagogischen Bereich auf das Projekt eingestimmt – der so genannte Konzentrationsschalter. Die Schauspieler*innen, hier in diesem Falle die Kinder, legten einen imaginären Schalter im Kopf um, bevor sie die Bühne/den Projektraum betreten. Mit diesem Schalter wird der Alltag ausgeschaltet und der Kopf für die Bühne/Stunde frei.

In der Anfangsphase war es unser Ziel, uns – gemeinsam mit den Kindern – ein erstes Bild von dem Miteinander in der Klasse zu machen und bei allen Beteiligten das Interesse für die Projektinhalte zu wecken. Aber auch die Abläufe und Strukturen, die für einen reibungslosen Ablauf einer Projektstunde nötig sind, wurden etabliert. Im Anschluss daran haben wir mit der Gruppe zu Wahrnehmungsthemen (z.B. Vertrauensübungen mit verbundenen Augen) gearbeitet. Ziel war es, sich selbst und andere besser wahrzunehmen und die eigenen Sinne zu schärfen. Viele Übungen (u.a. Clownszenen) kamen aus dem Bereich der Theaterpädagogik.
Danach folgte eine Phase der Regelerarbeitung und der praktischen Auseinandersetzung mit dem Thema. Folgender Einstiegsfragen haben wir uns dabei bedient: Wo begegnen euch Regeln im Alltag? Welche Erfahrungen mit dem Thema habt ihr bereits? Die Phase der konkreten Regelerarbeitung wurde durch die Ausgangsfrage ‚Welches Verhalten stört mich?‘ eingeleitet.
Nach dem partizipativen Teil des Regelprozesses schloss sich eine längere Phase an, in der wir mit den Kindern in den Dialog gegangen sind und uns mit jeder Regel einzeln intensiv auseinander gesetzt haben. Mit diesem Vorgehen wollten wir sicherstellen, dass bei den Kindern die nötige inhaltliche Klarheit im Umgang mit Regeln entsteht, um die zentrale Frage zu klären: Was bedeutet die Regel für mein Handeln? Was fällt eigentlich alles unter diese Regel? Was bedeutet diese konkret? Und: Wie kann ich Regelbrüche vermeiden?
Mit diesen und anderen Fragen setzten wir uns in unzähligen kurzen Gesprächs- und Reflexionsrunden auseinander und machten diese durch spielerische Methoden konkret erfahrbar.

Auf folgende Regeln haben sich die Kinder geeinigt:

  • Ich bringe mich selbst und andere nicht in Gefahr.
  • Ich höre zu und lasse andere ausreden.
  • Ich achte eigenes und fremdes Eigentum.
  • Ich verletze niemanden auch nicht mit Worten oder Gesten.
  • Bei STOPP ist Stopp! Ich sage deutlich, wenn mir etwas zu viel wird.

Darüber hinaus haben wir am Klassenklima gearbeitet. Wir haben besprochen und reflektiert, wie wertschätzender Umgang funktioniert und haben durch Wochenaufgaben diesen Prozess unterstützt (z.B. mit der Methode ‚Mein*e heimliche*r Freund*in‘, bei der die Kinder sich gegenseitig heimlich eine Woche lang etwas Gutes tun).
Nach jeder Projektstunde wurde mit den Pädagog*innen vor Ort gemeinsam reflektiert. Diese Termine haben alle Beteiligten regelmäßig wahrgenommen. Hier wurde gemeinsam besprochen, wie die Situationen in den Projektstunden wahrgenommen wurden und wie es im Projekt praktisch weitergeht. Auch wurde hier vereinbart, in welcher Form die Teams aus Vor- und Nachmittag in der Erprobungsphase selbst aktiv werden, um das Projekt fortzusetzen.
In der Erprobungsphase wurde deutlich, dass es vom gemeinsamen Regelnaufstellen zu einem Miteinander nach diesen Regeln kein leichter Weg ist. Aus diesem Grund haben wir die Klasse in der Gruppenstunde am Freitagnachmittag im Offenen Ganztag weiter begleitet. Hier konnten sich die Kinder über ihre Erfahrungen im Umgang mit den neuen Regeln austauschen und mit Hilfe von spielerischen Kooperationsaufgaben (verschiedene Lauf- und Fangspiele wie z.B. Schlafendes Ungeheuer) in einem geschützten Setting üben.
In der anschließenden Evaluationsstunde haben wir die pädagogischen Fachkräfte und die Kinder gefragt, was durch das Projekt anders geworden ist. Aus Sicht der Kinder haben sich „Der Gruppenzusammenhalt“, „Weniger Streit“, „Schlagen“, „Fast kein Streit mehr“ und „Das Miteinander in der Gruppe“ verändert. Die Wahrnehmung der Kinder wird auch von den beteiligten Pädagog*innen geteilt. Sie stellten fest, dass es „mehr Zusammenhalt in der Gruppe“ gibt, die Kinder „besser aufeinander eingehen“ und dass „Klärungsprozesse untereinander“ jetzt häufiger stattfinden. Dennoch lässt sich die Frage der Nachhaltigkeit zu diesem Zeitpunkt nicht abschließend beantworten.
Positiv waren auch die Rahmenbedingungen in der Offenen Ganztagsschule in Höhenberg. Der für das Projekt genutzte Psychomotorik Raum war für das Projekt optimal. Leider war die angesetzte Zeit von einer Schulstunde pro Woche viel zu kurz. Empfehlenswert wäre mindestens eine Zeitstunde, besser noch eine Doppelstunde.

Fazit:
Das Projekt wurde von allen Beteiligten gut angenommen. In der abschließenden Reflexion und Projektevaluation äußerten sich alle Beteiligten positiv. Die Kinder berichteten, dass sich das Gruppenklima durch das Projekt verbessert hat und dass die Zahl der Konflikte reduziert wurde. Der bewegungsfreudige Ansatz, der durch theaterpädagogische Methoden ergänzt wurde, entsprach den Bedürfnissen der Kinder. Die im Vorfeld angestrebten Projektziele wurden, soweit mit unseren Methoden überprüfbar, erreicht.

Autor Stephanie Stangier | Veröffentlicht am 30. Juli 2019 at 17:17 | Themen: GGS Höhenberg, Projekte/ #wir bewegen | Schlagwörter: , , , , , , , , , , , , , , | Beitrag kommentieren


Die #kindersprechrunde stellt sich vor…

Themen: GGS Esch, Projekte/ #wir bewegen

Die #kindersprechrunde ist ein Konzept zum sozial-emotionalen Lernen und ist darüber hinaus ein Element der Verzahnung von Schule und OGS. Dabei sieht das Konzept vor, über spielerische, bewegungsfreudige und erlebnispädagogische Situationen und deren gezielte Reflexion positiven Einfluss auf die Entwicklung der Persönlichkeit jedes einzelnen Kindes sowie auf das Miteinander in (Alltags-)Gruppen zu nehmen.
Darüber hinaus bietet die #kindersprechrunde Raum für …

  • Begegnung und Kommunikation,
  • Konfliktklärung und Mediation,
  • Absprachen und Regeln
  • sowie für Partizipation und Selbstorganisationsprozesse in der Gruppe.

Themenschwerpunkte der #kindersprechrunde:

  • 1. Schuljahr im 1. Quartal: Kennen lernen/Rituale einüben
  • 1. Schuljahr ab 2. Quartal: Wahrnehmung/Gefühle
  • 2. Schuljahr Identität: persönliche Stärken und Schwächen/Selbstbild/Selbstbewusstsein/Gender
  • 3. Schuljahr Kommunikation: Konflikte klären/Regeln absprechen/Feedback geben
  • 4. Schuljahr bis einschließlich 3. Quartal: Kooperation/Integration/Umgang mit Anderssein (Inklusion)
  • 4. Schuljahr im 4. Quartal: Abschied

Die #kindersprechrunde findet in allen Klassen wöchentlich statt. Sie dauert in der Regel eine Zeitstunde und findet zu einer fest vereinbarten Zeit statt. Alle Kinder einer Klasse nehmen verbindlich teil. Planung und Durchführung der Projektstunden obliegen der Klassenleitung gemeinsam mit der pädagogischen (Fach-)Kraft des Offenen Ganztags. Dabei orientieren sie sich im Hinblick auf Ablauf und Strukturen am #wir bewegen-Konzept des VGS Köln e.V.. Die Projektstunden werden anhand der entsprechenden Planungsvorlage geplant und dokumentiert. Der VGS begleitet das Projekt fachlich und ist für die Qualitätssicherung verantwortlich.

Autor Stephanie Stangier | Veröffentlicht am 30. Juli 2019 at 16:29 | Themen: GGS Esch, Projekte/ #wir bewegen | Schlagwörter: , , , , , , , , , , , , , , | Beitrag kommentieren


Lotta – der Schulhund der GGS Diesterwegstraße

Themen: GGS Brück, Soziales Lernen

Die GGS Diesterwegstraße hat seit 2014 den Schulhund Lotta. Lotta ist eine 6 Jahre alte Hündin. Sie ist ein Podenco – Mix und kommt ursprünglich aus Spanien.
Begleitet wird der Hund von seiner Halterin Frau Gohr, der stellvertretenden OGS-Leitung. Sie war es auch, die die Idee zu diesem Projekt entwickelte und die gemeinsam mit Frau Esser, der Schulleitung, die Voraussetzungen für die Umsetzung geschaffen hat.
Regelmäßig besucht Lotta mit Frau Gohr zweimal in der Woche im Wechsel alle Klassen. Lotta ist an diesen Tagen, aber auch bei allen anderen Aktivitäten dabei, beispielsweise auf dem Schulhof oder bei den Hausaufgaben. Für die Kinder sind die gemeinsamen Waldspaziergänge mit Lotta besonders attraktiv.
Es gibt ein paar wichtige Verhaltensregeln für die Kinder im Umgang mit Lotta. So darf Lotta nur dann gestreichelt werden, wenn sie ein blaues Halstuch trägt. Hat sie das Tuch nicht um den Hals gebunden, wissen alle Kinder: Jetzt hat Lotta Pause. Damit niemand die Regeln vergisst und auch alle anderen informiert sind, hängen im Foyer der Schule Plakate, die alles Wichtige, was man im Umgang mit Lotta wissen muss, visualisieren.

Für das Einbeziehen eines Tieres in den Schulalltag gibt es zahlreiche pädagogische Argumente. Die Kinder üben sich im Umgang mit einem Tier und lernen seine speziellen Bedürfnisse kennen (wie Nahrung, Bewegung und Ruhepausen). Grenzen zu respektieren ist eine weitere wichtige Erfahrung. Ergänzend lernen die Kinder, was es bedeutet, Verantwortung für ein Tier zu übernehmen. Darüber hinaus können Kinder, die eine gewisse Scheu im Umgang mit Hunden haben, hier in einem geschützten Rahmen positive Erfahrungen machen und so ihre Ängste abbauen. Zudem wirkt sich Lotta positiv auf das Gruppenklima aus. Sie bringt das ein oder andere unruhige oder schwierige Kind zur Ruhe und sorgt allein durch ihre Anwesenheit für eine gute Stimmung sowie für allgemeine Freude.
Zusätzlich gibt es Projekte rund um das Thema „Hund“. Es gibt Berichte in der Schülerzeitung und auf der Homepage (Auszug): „…Ihre Hobbys sind spazieren gehen, fressen und zur Schule gehen. (…) Wenn Lotta in eine Klasse kommt, wird es sofort leiser, denn Hunde haben sehr empfindliche Ohren. Alle Kinder freuen sich immer, wenn Lotta in eine Klasse kommt!“ von Hannah und Elias (Seehundklasse 4c)

Autor Stephanie Stangier | Veröffentlicht am 30. Juli 2019 at 14:58 | Themen: GGS Brück, Soziales Lernen | Schlagwörter: , , , , , , , , , , , | Beitrag kommentieren


Fitkids Schuljahr 2017/18

Themen: Allgemein, Bewegung den GANZen TAG

Unsere FitKids tragen Früchte!

Ergebnisse Auswertung 2017/18Im letzten Schuljahr haben sich unsere FitKids in einigen Kategorien signifikant, teilweise sogar hochsignifikant verbessert.
Das belegt unsere Auswertung. Besonders effektive Arbeit – in Bezug auf die Entwicklung der motorischen Leistungsfähigkeit der Kinder- ließ sich insbesondere bei den Kindern der KGS Deutz und der GGS Höhenberg nachweisen.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

Ihr Ansprechpartner:
Björn Prieske
tel 0221 888 253 14
b.prieske@vgs-koeln.de

Autor Stephanie Stangier | Veröffentlicht am 12. Dezember 2018 at 15:12 | Themen: Allgemein, Bewegung den GANZen TAG | Schlagwörter: , , , | Beitrag kommentieren


Das Projekt #gemeinschaft organisieren in Höhenberg

Themen: Bewegung den GANZen TAG, Offene Ganztagsgrundschulen, Projekte/ #wir bewegen, Soziales Lernen

Was wünschen sich Kinder im Miteinander? Welche Erwartungshaltung haben sie gegenüber ihren Mitschülern? Und was möchten Kinder an Unterstützung von Erwachsenen für ein besseres Miteinander bekommen? Mit diesen Fragen starteten wir in der Klasse 1c der GGS Weimarerstraße in Köln Höhenberg in das Projekt. Gemein-sam haben wir uns – „mit den ersten Antworten der Kinder im Gepäck‟ – auf den Weg gemacht zu einem zufriedeneren Miteinander. Dies sollte durch eine intensive spielerische sowie erlebnispädagogische Auseinander-setzung mit dem Thema Regeln gelingen. Spaß und Bewegung sollten allerdings auch nicht zu kurz kommen. In diesem Fall hatten wir als Besonderheit das große Glück, das Projekt über das gesamte zweite Schulhalbjahr anbieten zu können. Darüber hinaus bestand die Möglichkeit, Themen auch außerhalb der Gruppenstunden zu vertiefen und mit Wochenaufgaben weiter daran zu arbeiten. Dies ermöglichte eine aus unserer Sicht intensive und nachhaltige Auseinandersetzung mit dem Thema.
Schon bevor die Kinder überhaupt den Raum betreten durften, haben wir sie mit einem Kniff als Ritual aus dem theaterpädagogischen Bereich auf das Projekt eingestimmt – der so genannte Konzentrationsschalter. Die Schauspieler, hier in diesem Falle die Kinder, legten einen imaginären Schalter im Kopf um, bevor sie die Bühne/ den Projektraum betreten. Mit diesem Schalter wird der Alltag ausgeschaltet und der Kopf für die Bühne/ Stunde frei.
In der Anfangs Phase war es unser Ziel, uns – gemeinsam mit den Kindern – ein erstes Bild von dem Miteinander in der Klasse zu machen und bei allen Beteiligten das Interesse für die Projektinhalte zu wecken. Aber auch die Abläufe und Strukturen, die für einen reibungslosen Ablauf einer Projektstunde nötig sind, wurden etabliert. Im Anschluss daran haben wir mit der Gruppe zu Wahrnehmungsthemen wie z.B. Vertrauensübungen mit verbundenen Augen gearbeitet. Ziel war es, sich selbst und andere besser wahrzunehmen und die eigenen Sinne zu schärfen. Viele Übungen (u.a. Clownszenen) kamen aus dem Bereich Theaterpädagogik.
Danach folgte eine Phase der Regelerarbeitung und der praktischen Auseinandersetzung mit dem Thema. Folgender Einstiegsfragen haben wir uns dabei bedient: Wo begegnen euch Regeln im Alltag? Welche Erfahrungen mit dem Thema habt ihr bereits? Die Phase der konkreten Regelerarbeitung wurde durch die Ausgangsfrage Welches Mitschülerverhalten stört mich? eingeleitet.projektbild-gemeinschaft-organisieren-hoehNach dem partizipativen Teil des Regelprozesses schloss sich eine längere Phase an, wo wir mit den Kindern in den Dialog gegangen sind und uns mit jeder Regel einzeln inhaltlich intensiv auseinander gesetzt haben. Mit diesem Vorgehen wollten wir sicherstellen, dass bei den Kindern die nötige inhaltliche Klarheit im Umgang mit Regeln entsteht, um die zentrale Frage zu klären: Was bedeutet die Regel für mein Handeln? Was fällt eigentlich alles unter diese Regel? Was bedeutet diese konkret? Und: Wie kann ich Regelbrüche vermeiden?
Mit diesen und anderen Fragen setzten wir uns in unzähligen kurzen Gesprächs- und Reflexionsrunden auseinander und machten diese durch spielerische Methoden konkret erfahrbar.
Auf folgende Regeln haben sich die Kinder geeinigt:

  1. Ich bringe mich selbst und andere nicht in Gefahr.
  2. Ich höre zu und lasse andere ausreden.
  3. Ich achte eigenes und fremdes Eigentum.
  4. Ich verletze niemanden auch nicht mit Worten oder Gesten.
  5. Bei STOPP ist Stopp! Ich sage deutlich, wenn mir etwas zu viel wird.

Darüber hinaus haben wir parallel intensiv am Klassenklima gearbeitet. Wir haben besprochen und reflektiert, wie wertschätzender Umgang funktioniert und haben durch Wochenaufgaben, wie z.B. mit der Methode Mein heimlicher Freund (Jeder hat einen heimlichen Freund, dem er heimlich im Verborgenen eine Woche lang etwas Gutes tut) diesen Prozess unterstützt.
Nach jeder Projektstunde wurde mit den Pädagogen vor Ort gemeinsam reflektiert. Diese Termine haben alle Beteiligten regelmäßig wahrgenommen. Hier wurde gemeinsam besprochen, wie die Situationen in den Projekt-stunden wahrgenommen wurden und wie es im Projekt praktisch weitergeht. Auch wurde hier vereinbart, in welcher Form die Teams aus Vor- und Nachmittag in der Erprobungsphase selbst aktiv werden, um das Projekt fortzusetzen.
In der Erprobungsphase wurde deutlich, dass es von gemeinsam Regeln aufstellen zu einem Miteinander nach diesen Regeln kein leichter Weg ist. Aus diesem Grund haben wir die Klasse in der Gruppenstunde am Freitagnachmittag im Offenen Ganztag weiterhin begleitet. Hier konnten sich die Kinder über ihre Erfahrungen im Umgang mit den neuen Regeln austauschen und mit Hilfe von spielerischen Kooperationsaufgaben (verschiedene Lauf- und Fangspiele wie z.B. Schlafendes Ungeheuer) in einem geschützten Setting üben.
In der anschließenden Evaluationsstunde haben wir die pädagogischen Fachkräfte und die Kinder gefragt, was durch das Projekt anders geworden ist. Aus Sicht der Kinder haben sich „Der Gruppenzusammenhalt“, „Weniger Streit“, „Schlagen“, „Fast kein Streit mehr“ und „Das Miteinander in der Gruppe“ verändert. Die Wahrnehmung der Kinder wird auch von den beteiligten Pädagogen geteilt. Sie stellten fest, dass es „mehr Zusammen-halt in der Gruppe“ gibt, die Kinder „besser aufeinander eingehen“ und das „Klärungsprozesse untereinander“ jetzt häufiger stattfinden. Dennoch lässt sich die Frage der Nachhaltigkeit zu diesem Zeitpunkt nicht abschließend beantworten.
Positiv waren auch die Rahmenbedingungen in der Offenen Ganztagsschule in Höhenberg. Der für das Projekt genutzte Psychomotorik Raum war für das Projekt optimal. Leider war die angesetzte Zeit von einer Schulstunde pro Woche viel zu kurz. Empfehlenswert wäre mindestens eine Zeitstunde, besser noch eine Doppelstunde.

Fazit:
Das Projekt wurde von allen Beteiligten gut angenommen. In der abschließenden Reflexion und Projektevaluation äußerten sich alle Beteiligten positiv. Die Kinder berichteten, dass sich das Gruppenklima durch das Projekt gefühlt verbessert hat und dass die Zahl der Konflikte reduziert wurde. Der bewegungsfreudige Ansatz, der durch theaterpädagogische Methoden ergänzt wurde, entsprach den Bedürfnissen der Kinder. Die im Vorfeld angestrebten Projektziele wurden, soweit mit unseren Methoden überprüfbar, erreicht.

Autor Stephanie Stangier | Veröffentlicht am 15. Februar 2017 at 14:47 | Themen: Bewegung den GANZen TAG, Offene Ganztagsgrundschulen, Projekte/ #wir bewegen, Soziales Lernen | Schlagwörter: , , , , , | Beitrag kommentieren